Über 200 Besucher sahen am Samstag, den 03. März 2012,

in zwei Vorstellungen 13. Juni 1944 sowie das Rahmenprogramm im Gasthaus Will-Bräu in Attenkirchen. Zudem zählten wir am Samstag, nach insgesamt sieben öffentlichen Vorführungen, den eintausendsten Gast. Wesentliche Teile der Geschichte, die der Film erzählt, haben sich einst in Attenkirchen zugetragen. Somit war der Film erstmals an einem unmittelbaren Tatort zu sehen. Mein aufrichtiger Dank geht an den Inhaber Willi Abele und die Gemeinde Attenkirchen für die Bereitstellung des großen Saals. Es war die bisher beste Projektion des Films in der Hallertau. Danken möchte ich auch Sarah Schönacher und Olga Tups, die mir während der zwei Vorstellungen unterstützend zur Seite standen sowie natürlich dem Publikum, das mir auch in Attenkirchen liebevolle und freundliche Anerkennung entgegenbrachte. Besonders die zweite Vorstellung am Abend hat mich tief bewegt.

 

Auf Initiative des ehemaligen Bürgermeisters von Au i. d. Hallertau, Adolf Widmann, wird im Juni 2012 an der Absturzstelle des B-24 Bombers von Herbert F. Frels, bei Aign und Sillertshausen eine Gedenktafel für die ermordeten Besatzungsmitglieder errichtet werden. Diesbezüglich wird demnächst ein Spendenaufruf an die Bevölkerung herausgegeben. Näheres in Kürze hier.

 

Marcus Siebler, 04. März 2012

 

Impressionen der beiden Vorstellungen:

 

Bilder: Sarah Schönacher

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Samstag, den 03. März zeigen wir 13. Juni 1944 im Wirtshaus WilliBräu in Attenkirchen im Landkreis Freising.

 

ACHTUNG ZUSATZTERMIN!

Samstag, 03. März 2012, 17h

Samstag, 03. März 2012, 20h

WilliBräu, Attenkirchen

 

Programm:

 

1. ABSCHUSS (2010)

2. 13,5km (2010)

 

Pause

 

3. 13. Juni 1944

 

Moderation: Marcus Siebler

 

EINTRITT FREI!

 

Anschrift:

Willi-Bräu

Hauptstr. 5

85395 Attenkirchen

 

 

Am Sonntag, den 04. März zeigen wir, in Zusammenarbeit mit dem Pfarrgemeinderat Kirchdorf an der Amper, 13. Juni 1944

beim Caféwirt in Kirchdorf an der Amper im Landkreis Freising.

 

Sonntag, 04. März 2012, 18.30h

Caféwirt, Kirchdorf an der Amper

Eine Veranstaltung des Parrgemeinderats Kirchdorf an der Amper

 

 

 

 

 

 

Schattenspiel im Programm der Filmmatinee: 35 Jahre FVC Landshut VHS.

 

Gezeigt wird eine Auswahl erfolgreicher Filme von Clubmitgliedern aus den letzten fünf Jahren.

 

Samstag, 03. März  2012,11h

 

Volkshochschule Landshut e.V

Vortragssaal, 3. Stock

Ländgasse 41

84028 Landshut

 

 

 

 

 

 

Für das Wettbewerbsthema "Ich bin Fan" der 18. Regensburger Kurfilmwoche drehten wir einen zweiminütigen, bisher unveröffentlichen Clip, der nun in Regensburg erstmals zu sehen sein wird.

 

That´s the way it is!

 

Vorführtermine:

 

Sonntag, 18. März 2012, 21h, Gloria

Dienstag, 20. März 2012, 20h, Filmgalerie

 

18. Regensburger Kurzfilmwoche

14. - 21. März 2012

Regensburg

 

 

 

 

 

 

 

13. Juni 1944 im Programm des BDFA Bundesfilmfestivals DOKUMENTARFILM in Bad Liebenstein.

 

27. - 29. April 2012

Bad Liebenstein

 

 

 

 

 

 

 

Wechselstrom und Pomp and Circumstance im Programm des BDFA Bundesfilmfestivals SPIELFILM in Magdeburg.

 

14. - 15. April 2012

Magdeburg

 

 

 

 

 

 

 

13. Juni 1944 gewinnt beim diesjährigen LFVB Landesfilmfestival Ostbayern, am 11. Februar 2012 in Landshut, einen 1. Preis der Jury.

 

Laut Juryurteil ist der Film eine "großartige, spannende und beachtenswerte Leistung".

 

Wechselstrom und Pomp and Circumstance erhalten jeweils 2. Preise. Alle drei Filme sind weitergereicht zu den entsprechenden BDFA Bundesfilmfestivals.

 

Wechselstrom sowie Pomp and Circumstance laufen damit im April 2012 beim BDFA Bundesfilmfestival SPIELFILM in Magdeburg, 13. Juni 1944 beim BDFA Bundesfilmfestival DOKU in Bad Liebenstein.

 

Bild: Martin Kochloefl

 

 

 

 

 

 

 

Am Samstag, den 11. Februar 2012 laufen unsere drei neuen Produktionen Wechselstrom, Pomp and Circumstance und 13. Juni 1944 im Programm des LFVB Landesfilmfestival Ostbayern.

 

Samstag, 11. Februar 2012, ab 9h

Ausrichter: Film- und Videoclub Landshut VHS

Volkshochschule Landshut e.V

Vortragssaal, 3. Stock

Ländgasse 41

84028 Landshut

 

 

 

 

 

 

 

Am Samstag, den 04. Februar 2012 zeigten wir, in Zusammenarbeit mit den Krieger- und Bürgervereinen Oberhaindlfing und Wolfersdorf, 13. Juni 1944 im Feuerwehrhaus in Wolfersdorf. Mein besonderer Dank gilt, neben dem wieder sehr zahlreich erschienenen Publikum, den beiden Ersten Vorständen der Vereine, Johann Mayer und Sebastian Rieger sowie den anwesenden Zeitzeugen Josef Holzer und Adolf Nißl. Sarah Schönacher und Katharina Huber danke ich für ihre Unterstützung. Nach der fünften, öffentlichen Vorführung von 13. Juni 1944 sowie unserem Rahmenprogramm, sahen den Film mittlerweile etwa 800 Besucher.

 

Marcus Siebler, 05. Februar 2012

 

Impressionen aus Wolfersdorf, Samstag, 04. Februar 2012.

 

Bilder: Sarah Schönacher

 


 

 

 

 

 

 

 

Am Samstag, den 04. Februar 2012 zeigen wir, in Zusammenarbeit mit den Krieger- und Bürgervereinen Oberhaindlfing und Wolfersdorf, 13. Juni 1944 im Feuerwehrhaus in Wolfersdorf.

 

Samstag, 04. Februar 2012, 18h

Feuerwehrhaus Wolfersdorf

Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Krieger- und Bürgervereine Oberhaindlfing & Wolfersdorf

 

EINTRITT FREI!

 

Programm:

 

1. ABSCHUSS (2010)

2. 13,5 km (2010)

 

Pause

 

3. 13. Juni 1944

 

Moderation: Marcus Siebler

 

Anschrift:

Freiwillige Feuerwehr Wolfersdorf e. V.

Hauptstr. 12

85395 Wolfersdorf

 

 

 

 

 

 

 

Marcus Siebler gab den Gästen in der Mittelschul-Aula eine kurze Einführung in die drei gezeigten Filme. Foto: Betz


 

Geschichte auf moderne Weise näherbringen

 

Kurzfilm und Dokumentationen von Marcus Siebler - Zweimal großer Besucherandrang

 

Von Michael Betz

 

Au. Stühletragen vor dem Filmbeginn standam Freitagabend in der Aula der Mittelschule an: Es wollten noch mehr Menschen als erwartet die beiden Kurzfilme und vor allem den Dokumentarfilm "13. Juni 1944" von Marcus Siebler sehen. Und obwohl es sich bei der Rekonstruktion der Morde an drei amerikanischen Fliegern im Zweiten Weltkrieg keineswegs um ein leicht verdauliches Thema handelte, erwies sich vor allem die Dokumentation, aber auch die beiden weiteren Filme als eine gelungene Aufarbeitung lokaler Geschichte mit dem modernen Medium Film.

 

Wer trotz Glatteis und dichten Schneetreibens am Freitag rechtzeitig in die Aula der Mittelschule gekommen war, konnte von den vorderen Sitzplätzen den Dokumentarfilm "13. Juni 1944" sowie die beiden weiteren Filme "Abschuss" und "13,5 Kilometer". Die historischen Fakten von "13. Juni 1944" beziehen sich auf das letzte Jahr des Zweiten Weltkrieges im Raum Freising. Ein US-Bomber stürzt nach einem Angriff auf München bei Sillertshausen ab, neun Besatzungsmitglieder können sich retten. Unter der Anführerschaft des Freisinger NSDAP-Kreisleiters Hans-Rupert Villechner werden drei der gefangenen Amerikaner ermordet. Dass Marcus Siebler im Rahmen seiner detaillierten Recherchen den beiden bereits bekannten Mordtaten eine dritte zuordnen konnte, ist Beleg für die Intensität, mit der er der Geschichte und all ihren Aspekten nachspürte. Der Film lebt vor allem von den Interviews mit Zeitzeugen. Die im Dialekt der Hallertau erzählten Erinnerungen geben der halbstündigen Dokumentation über das reine Thema hinaus ihren tiefen lokalen Bezug. Sie machen auch den Zwiespalt der Bürger damals deutlich: Einerseits Wut auf die Amerikaner, die zuvor deutsche Städte aus der Luft angegriffen haben, andererseits auch Mitleid mit den Abgestürzten. Dass es kein allgemeines Aufbegehren gegen die Morde gab, die zumindest in einem Fall durchaus von der Bevölkerung bemerkt worden waren, dürfte auch an Repressalien gelegen haben: Eine Postangestellte in Attenkirchen, die es direkt mitverfolgen hatte müssen, wie einer der US-Flieger der damaligen Arrestzelle der Dorfpolizei von einem NS-Funktionär mit dem Hammer erschlagen wurde, hatte es gewagt, dieses Verbrechen öffentlich anzuprangern. Die Nazi-Justiz verurteilte sie daraufhin zu einer Geldstrafe un dazu, sich öffentlich zu entschuldigen und die Äußerungen zu widerrufen. Klar wird im Film, dass "normale" Bürger an den drei Fliegermorden im Juni 1944 in der Hallertau nicht aktiv beteiligt waren. Anhand der Recherchen, teilweise aus amerikanischen und deutschen Prozessakten der Nachkriegszeit, konnten mehrere NS-Funktionäre und der Freisinger Kreisleiter Hans-Rupert Villechner als Verantwortliche beziehungsweise Täter identifiziert werden. Zwei von ihnen wurden 1947 von den US-Behörden hingerichtet, der ehemalige Kreisleiter Villechner nach dem Krieg zunächst untergetaucht. Einer Bestrafung entging er jedoch auch später in der Bundesrepublik: Obwohl Villechner 1944 wegen der Beteiligung an der Emordung eines lettischen Zwangsarbeiters von der eigenen Partei von seinem Posten abberufen worden war, stufte man ihn in den fünfziger Jahren im Zuge der Entnazifizierung als "minderbelastet" ein. Zwei Strafprozesse gegen ihn wegen der Fliegermorde endeten letzlich mit einem Freispruch. Begleitet werden die Interviews mit den Zeitzeugen von zahlreichen Fotos und Dokumenten aus deutschen und vor allem amerikanischen Archiven, die Marcus Siebler ausfindig gemacht hat. So wird nicht nur die konkrete Geschichte jener Tage im Juni 1944 nachgezeichnet, sondern das alltägliche Leben im NS-Regime, greifbar und nachvollziehbar anhand des engen Blickwinkels auf die eigene Heimat - keine der unzähligen Fernsehddokumentationen über den zweiten Weltkrieg kann diese Nähe in gleicher Intensität herstellen. Dass gleichzeitig der gezeigte Dokumentarfilm mit der Qualität und Professionalität vieler TV-Produktionen mithalten kann, wurde bei der Vorführung deutlich. "13. Juni 1944" transportiert Heimatgeschichte in moderner medialer Form. Am Rande der Filmvorführung konnten die Gäste Gespräche mit Marcus Siebler führen; dass der Film überaus gut angekommen war, hatten die gespannte Stille während der Vorführung und der langanhaltende Applaus am Ende bereits gezeigt gehabt. Am Freitag, übrigens der "Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus". hatte der Filmer in seiner Begrüßung einerseits den vielen Zeitzeugen gedankt, andererseits auch für noch mehr Offenheit bei der Beschäftigung mit der Heimatgeschichte und ihren dunklen Aspekten geworben: "Manche haben bis in meine Generation hinein Scheu oder Probleme mit der Geschichte ihrer Großeltern. Dabei schat man oft völlig grundlos weg."

 

Info

Weitere Vorführungstermine von "13. Juni 1944": 4. Februar, 18 Uhr, Feuerwehrhaus Wolfersdorf - eine Gemeinschaftsveranstaltung der Krieger- und Bürgervereine Oberhaindlfing und Wolfersdorf; 11. Februar, 9 Uhr, Volkshochschule Landshut - LFVB Landesfilmfestival Ostbayern; 3. März, 20 Uhr, Willi-Bräu Attenkirchen.

 

Hallertauer Zeitung, 31. Januar 2012

 

 

 

 

 

 

13,5 Kilometer auf der Todesroute

 

Zeitzeuge erinnert sich an "Todesmarsch" durch die Hallerau

 

Von Michael Betz

 

Au. Die Todesroute führte über Abensberg und Mainburg weiter nach Dachau: Marcus Siebler zeigte in seinem Dokumentarfilm "13,5 Kilometer" am Freitag in der Aula der Mittelschule Au auch die Erinnerungen von Xaver Neumeier aus Hirnkirchen über einen Zug von KZ-Häftlingen durch seine Heimat. Er musste den "Todesmarsch" mit einem Pferdefuhrwerk auf 13,5 Kilometern begeleiten und die Toten aufladen. Der Film "13,5 Kilometer" sei gewissermaßen als Nebenprojekt zum Dokumentarfilm "13. Juni 1944" entstanden, machte Filmer Marcus Siebler am Freitag bei der Vorführung der Filme in der Aula der Mittelschule Au deutlich. Die Erinnerungen des 80-jährigen Xaver Neumeier seien ihm so wertvoll und heimatgeschichtlich bedeutsam erschienen, dass ein eigener Film daraus geworden sei, hatte Siebler schon im Vorfeld erzählt. Vor allem erwies sich der Film, der fast nur den Zeitzeugen zu Wort kommen lässt, als überaus erschütternd: Rund 1000 KZ-Häftlinge wurden im April 1945 vom KZ-Außenlager Hersbruck nach Dachau getrieben. "500 Leute waren für zwei Tage auf unserem Hof untergebracht", erzählt Neumeier vor der Kamera. Um den Hof seien zehn Maschinengewehre postiert gewesen, damit niemand flüchten könne, die SS-Wachen hatten scharfe Hunde dabei. "Auf einen Häftling, der unterwegs Brennesseln abriss, hetzte man die Hunde", erinnert sich Neumeier. Die Leute im Dorf seien damals vom Ereignis so schockiert und auch verängstigt gewesen, dass sich niemand getraut ahbe, darüber zu sprechen. Als die Gruppe der ausgemergelten KZ-Leute weiterzog, musste sie der damals 14 Jahre alte Xaver Neumeier mit einem Pferdefuhrwek begeleiten und man merkt ihm im Interview an, wie nahe ihm die Erlebnisse auch heute noch gehen: "Bis Kirchdorf an der Amper musste ich mitfahren. 20 oder 22 Tote hatte ich nach der Strecke hinten auf dem Wagen." - Aus den 13,4 Kilometern Länge dieser Strecke leitet sich der Titel des Films ab. In den Bereich des klassischen fiktionalen Films fiel der dritte gezeigte Kurzfilm am Freitag und Samstag in der Auer Mittelschule - allerdings durchaus mit Bezug zur Realität: "Abschuss" lässt den Zuschauer bei den Einweihungsvorbereitungen für ein Denkmal dabeisein, das irgendwo in Oberbayern für einen im Zweiten Weltkrieg ermordeten US-Flieger aufgestellt wird. Eine Querverbindung zu den drei Toten von Sillertshausen bestehe dabei allenfalls thematisch und grundsätzlich, hatte Marcus Siebler zuvor klargemacht. Der von einer Filmgruppe aus Schrobenhausen, Sieblers Wohnort, gemachte Film lässt den Zuschauer die vordergründig aufrichtige Beschäftigung mit der Vergangenheit als Fassade erkennen - denn dahinter sollen die wahren Verantwortlichen für die Tat versteckt bleiben, stattdessen wird die Schuld allein auf "Nazi-Funktionäre" geschoben. Im Mittelpunkt des überaus professionell gemachten Films, der mit ruhigen und eindringlichen Bildern den Zuschauer die Ereignisse erleben lässt, steht eine amerikanische Journalistin, die über die Denkmals-Einweihung berichten soll aber nur vorgefertigte Infos und Wortfloskeln vom Bürgermeister, der vor allem mit seinem Bild nach außen beschäftigt ist, zu hören bekommen. Auch für die beiden Filme im "Rahmenprogramm" von "13. Juni 1944" erhielt Marcus Siebler viel Applaus und positiven Zuspruch von den Gästen in der Mittelschul-Aula am Wochenende.

 

Hallertauer Zeitung, 31. Januar 2012

 

 

 

 

 

 

MARCUS SIEBLER PRÄSENTIERT SEINEN DOKUMENTARFILM "13. JUNI 1944"

 

Ein Abend wider das Vergessen

 

Die Größe der Leinwand mit ihren rund drei Quadratmeter stand in keinem Verhältnis zur Anzahl der Besucher: Am Freitagabend war die Aula der Mittelschule Au mit über 200 Interessierten rappelvoll, als Filmemacher Marcus Siebler seinen 28-minütigen Dokumentarfilm "13. Juni 1944" und zwei weitere seiner Arbeiten präsentierte.

 

Von Andreas Beschorner

 

Au/Hallertau - Die meisten Besucher dürften die Geschichte vom Absturz eines US-Bombers bei Sillertshausen (wir haben berichtet) gekannt haben. Aber, und das betonte auch Siebler zur Einleitung: Es kursiere 65 Jahre nach dem Ereignis, bei dem amerikanische Soldaten ermordet wurden, verschiedene Versionen. Die Version, die Siebler nach zweijähriger Recherche nun zu einem Dokumentarfilm zusammengeschnitten hat, dürfte der Wahrheit schon sehr nahe sein: Interviews auf Englisch - vor allem das 2005 von der Tochter des 2009 verstorbenen Bomberpiloten aufgezeichnete Gespräch mit ihrem Vater - und mit Augenzeugen aus der Hallertau werden da im Wechsel auf die Leinwand gebracht, was ein lebendiges Bild vom Absturz zeichnet. Alte Fotos von den US-Soldaten und den damaligen SS- und NSDAP-Größen in und um Freising werden mit aktuellen Fotos und Aufnahmen der Orte des Geschehens kombiniert. Gesprächsprotokolle aus alten Alten laufen über die Leinwand, Hintergrundinformationen werden für den Zuschauer in schriftlicher Form sichtbar. Es ist mucksmäuschenstill, die Hintergrundmusik, die unverfälschten Erzählungen der Augenzeugen, die Bilder der getöteten US-Soldaten und der Nazi-Schergen verleihen dem schrecklichen Geschehen um die Ermordung von Robert Boynton, Dennis Griggs und Thearon Ivy eine emotionale Tiefe, die man aus dem, was man in der Gegend bisher gehört hatte, vielleicht noch gar nicht so ableiten konnte. Und auch dass man durch Sieblers Arbeit jetzt mut Namen wie Hans Staudinger, Hans Rupert Villechner und Max Herrmann, den Männern der NSDAP-Kreisleitung, die "den Finger am Abzug hatten", wie es Siebler ausdrückte, Gesichter in Verbindung bringen kann, verleiht dem damaligen Geschehen eine neue Dimension. Mindestens genau so beindruckend waren die 16-Minuten Werke, die Siebler gleichzeitig mit "13. Juni 1944" und rund um dieses Geschehen produziert hat: Da war zum einen der Spielfilm "Der Abschuss" über das Leugnen jeder Mittwisserschaft des "normalen" Volkes an solch schrecklichen Vorfällen, und da war "13,5 Kilometer" - die anrührende Erzählung von Xaver Neumeier, der als 14-Jähriger mit einem Wagen einen Todesmarsch von 1000 Häftlingen ins KZ-Dachau für einige Kilometer begleiten musste, bei dem auf seinem Wagen die von den SS-Bewachern erschossenen Leichen der Häftlinge gestapelt wurden. Kurz: Ein Abend wider das Vergessen, ein Abend, der den schlimmsten Teil deutscher Geschichte ins Gedächtnis zurückbringt und einbrennt. Und so dauerte es eine Weile, bis sich die Zuschauer aus der Erstarrung gelöst hatten und Beifall spendeten.

 

Was waren Ihre Eindrücke vom Film?

 

Franz Straßberger: "Es gibt Leute, die von diesem Geschehen damals nichts wissen, weil ihnen die Großeltern nichts davon erzählt haben, weil vielleicht auch Opa im Krieg gefallen ist. Solche Arbeiten wie die von Siebler sind wichtig, weil sonst in 30 Jahren niemand mehr etwas davon wüsste."


Josef Sommerer: "Schockiert hat mich das nicht, weil ich mich schon viele Jahre lang mit dem Thema beschäftige. Ich finde es gut, was Siebler da macht, denn so etwas darf nicht in Vergessenheit geraten. Was samals geschah, war das größte Verbrechen der Menscheitsgeschichte."

 

Freisinger Tagblatt, 30. Januar 2012

 

 

 

 

 

 

Herzlichen Dank für zwei sehr erfolgreiche Vorstellungen von 13. Juni 1944 in der Aula der Mittelschule in Au i. d. Hallertau!

 

Die erstmalige Vorstellung des Films in meiner Heimat und ehemaligen Schule hat mich tief bewegt und wird mir lange in Erinnerung bleiben.

 

Ich danke allen Mitwirkenden für ihr zahlreiches Erscheinen, insbesondere den Zeitzeugen Maria Sixt, Xaver Neumeier und Josef Holzer. Für die tatkräftigen Unterstützung danke ich Sarah Schönacher, Katharina Huber und Matthias Wenger von Dram-Film.

 

Rund 400 Besucher sahen an diesem Wochenende unser Programm. Ich möchte mich ausdrücklich für die zahlreichen Glückwünsche und freundlichen Worte bedanken, die mir in den letzten zwei Tagen entgegengebracht wurden. Leider war im Rahmen der Veranstaltung oftmals keine Zeit für ein ausführliches Gespräch mit Interessierten, Bekannten und alten Freunden. Ich bitte, dies zu entschuldigen.

 

Nicht zuletzt geht mein aufrichtiger Dank an die Volkshochschule Markt Au und deren großartige Leiterin Erika Wittstock-Spona, die mit uns diese zwei gelungen Abende veranstaltet hat. Erwähnen möchte ich hier auch den Hausmeister der Mittelschule Au i. d. Hallertau, Martin Sachsenhauser.


Marcus Siebler, 29. Januar 2012

 

Impressionen von Tag zwei, 28. Januar 2012.

 

Bilder: Sarah Schönacher


 

 

 

 

 

 

Ein besonderer und bewegender Moment in Au i. d. Hallertau.13. Juni 1944 zum ersten Mal in der Hallertau.

Impressionen von Tag eins, am 27. Januar 2012.

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

 

Bilder: Sarah Schönacher

 

 

 

 

 

 

 

In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Markt Au zeigen wir im Januar 2012 den Dokumentarfilm 13. Juni 1944 erstmals in der Hallertau!

 

Freitag, 27. Januar 2012, 19.30h

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Aula, Mittelschule Au i.d. Hallertau

Eine Veranstaltung der VHS Markt Au


Samstag, 28. Januar 2012, 16.30h

Aula, Mittelschule Au i. d. Hallertau

Eine Veranstaltung der VHS Markt Au


DER EINTRITT IST AN BEIDEN TAGEN FREI!

 

Programm:

 

1. ABSCHUSS (2010)

2. 13,5 km (2010)

 

Pause

 

3. 13. Juni 1944

 

Moderation: Marcus Siebler

 

Anschrift:

Mittelschule Au

Hochfeldstr. 32

84072 Au i.d. Hallertau

 

 

 

 

 

 

Marcus Siebler produzierte in zweijähriger Arbeit einen Dokumentarfilm über Morde an drei abgestürzten US-Fliegern im Zweiten Weltkrieg. Foto: Betz

 

Am 27. und 28. Januar Filmschau in der Mittelschule:

 

Einem Kriegsverbrechen auf der Spur

 

Marcus Siebler präsentiert Kurzfilm überdrei ermordete US-Flieger im Juni 1944

 

Von Michael Betz


Au. Trümmer, Rauch, daneben ein deutscher Soldat und mehrere Zivilisten - das Schwarzweißfoto lässt sich genau datieren, auf den 13. Juni 1944. Es ist der Tag eines deutschen Kriegsverbrechens an Besatzungsmitgliedern eines notgelandeten amerikanischen Bombers: drei von ihnen wurden von fanatischen Nazi-Funktionären aus Freising ermordet. Der Filmemacher Marcus Siebler, gebürtig in Hirnkirchen bei Au, sammelte Informationen und befragte Zeitzeugen zu den Geschehnissen vor rund 68 Jahren. Als Ergebnis entstand der Dokumentarfilm "13. Juni 1944", der am 27. und 28. Januar in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule in der Auer Mittelschule öffentlich gezeigt wird.

 

Dokumentarfilme über den Zweiten Weltkrieg oder das Dritte Reich gehören zum Standardprogramm beinahe jeden Fernsehsenders; kein Detail aus dem Leben von Adolf Hitler oder aus dem Verlauf der Schlacht von Stalingrad bleibt so unerforscht und ungesendet. Anders sieht es vielfach bei lokalen Aspekten der NS-Zeit zwischen 1933 und 1945 aus - hier werden die Forschungsergebnisse dürftiger. Auch über den Bomber-Absturz bei Sillertshausen und die spätere Ermordung von drei Besatzungsmitgliedern im Jahr 1944 gab es zwar bisher schon lokale Veröffentlichungen von Heimatkundlern, allerdings noch keine umfassenden Nachforschungen.

 

"Opfern Namen gegeben"

 

Diese Lücke füllt nun Marcus Siebler mit seinem Dokumentarfilm "13. Juni 1944". Der 31-Jährige erfuhr während seiner Jugend in Hirnkirchen bei Au von der Geschichte des abgestürzten US-Bombers und seiner Besatzung: "Davon haben die älteren Leute immer wieder gesprochen." Und er habe sich immer wieder gefragt, wer wohl diese amerikanischen Soldaten waren, die da umgebracht wurden oder auch überlebten. Mit seinem Dokumentarfilm kann Siebler nun Antworten geben, die vorher nicht zu bekommen waren: Er fand die Identität der Opfer heraus, die Namen der Überlebenden und viele weitere Fakten zu den Geschehnissen. "Es war mein Ziel, den Opfern Namen und Gesichter wiederzugeben", bringt es der junge Filmer auf den Punkt.Im Rahmen seiner Recherchen stieß Siebler auf Absturzakten der US-Armee, sogenannte "Missing Air Crew Reports", in denen nach dem Krieg das Schicksal verlorengegangener Bomber und ihrer Besatzungen festgehalten wurde. Und was in den Wirren der Nachkriegszeit der Besatzungsmacht nicht möglich war, gelang nun dem Dokumentarfilmer: Er konnte das Flugzeug als Teil der 15. US Army Air Force identifizieren, die am 13. Juni 1944 von Süditalien aus mit 700 Maschinen einen Angriff auf das BMW-Werk in Milbertshofen geflogen hatte. "Der Bomber vom Typ B24 Liberator wurde von der deutschen Flak und durch Luftkämpfe dazu gezwungen, die enge Formation der Bomber zu verlassen - und damit zum leichteren Opfer der deutschen Abwehr", berichtet Siebler aus seinen Recherchen in Archiv-Dokumenten aus den USA. Auf einem Feld bei Sillertshausen versuchte der Pilot, 2nd Lieutenant Herbert F. Frels aus Texas, eine Notlandung. Die restlichen neun Besatzungsmitglieder sprangen vor ihm mit dem Fallschirm ab. Bis auf einen Soldaten, dessen Fallschirm sich wohl nicht öffnete, überlebten alle den Absturz des Bombers. Das Flugzeug explodierte nach der Landung.

 

Fanatischer Nazi-Funktionär


Dann kommt die NSDAP-Führung des damaligen Landkreises Freising ins Spiel, wie Siebler minutiös aus Dokumenten und Zeitzeugen-Aussagen rekonstruierte: Ein Trupp von Funktionären unter der Führung von Kreisleiter Hans-Rupert Villechner eilt zur Absturzstelle und bekommt dort einen der US-Soldaten, den 19 Jahre alten Sergeant Robert W. Boynton, zu fassen. Der Flieger wird von NS-Funktionären unweit des Flugzeugwracks erschossen. Ein in der Arrestzelle der damaligen Polizeistation in Attenkirchen eingesperrter Amerikaner wird wenig später von einem NS-Funktionär mit einem Hammer erschlagen. Ein drittes Mitglied der Flugzeugbesatzung, Private Thearon O. Ivy, hatte sich nach dem Absturz drei Tage lang versteckt gehalten und stellte sich schließlich. Nachdem die NSDAP-Kreisleitung in Freising davon erfahren hatte, wurde der Soldat am 17. Juni 1944 an der Verbindungsstraße zwischen Langenbach und Moosburg erschossen. "Vermutlich während eines vorgetäuschten Transports in ein Gefangenenlager", wie Siebler erklärt. "Es gab in Deutschland zwischen 1943 und 1945 rund 225 dokumentierte Fälle von Ermordungen abgesprungener oder notgelandeter alliierter Flieger", weiß Marcus Siebler zu berichten. Auf höchsten Befehl sei die Polizei dabei angehalten worden, bei Übergriffen gegen die Gefangenen nicht einzuschreiten. "Das ist definitiv ein Kriegsverbrechen", betont Marcus Siebler.

 

Weitere Morde an Fliegern

 

Die besondere Tragik für die US-Soldaten bei diesem konkreten Absturz sei es gewesen, dass ihr Überleben auch davon abhängig gewesen sei, wo sie mit dem Fallschirm letztlich landeten: Im damaligen Landkreis Mainburg, zu dem die Gemeinde Au gehörte, seien die örtlichen Parteifunktionäre nämlich nicht ganz so fanatisch gewesen; den drei dorthin gelangten US-Fliegern sei nichts passiert; der durch einen Unfall getötete Flieger sei sogar ein Jahr auf dem Auer Friedhof bestattet gewesen. "Im Grunde hat der Wind über Leben und Tod entschieden", bringt es Marcus Siebler auf den Punkt. Das deckt sich im übrigen mit Aussagen von Zeitzeugen aus Au. Die Blutspur von Villechner und seinen Helfern zieht sich im Krieg noch weiter: Bei Eching im Landkreis Freising kam es wenige Wochen nach den Morden von Sillertshausen und Attenkirchen zu einem ähnlichen Verbrechen, dem wiederum drei amerikanische Flieger zum Opfer fielen; daran beteiligt waren nach den Ermittlungen des US-Militärs ebenfalls NS-Funktionäre aus dem Umfeld des Kreisleiters. Nach dem Krieg ging die US-Militärjustiz in den sogenannten "Dachauer Prozessen" gegen Beteiligte an den Fliegermorden im Landkreis Freising vor. Hans Staudinger und Max Herrmann, ehemals stellvertretender NSDAP-Kreisleiter und SA-Sturmführer, wurden wegen den Echinger Morden zum Tode verurteilt und 1947 in Landsberg hingerichtet. "Für die Sillertshausener Morde gab es wegen unsichererer Beweise Begnadigungen", berichtet Marcus Siebler aus seinen Nachforschungen. Der nach dem Krieg zunächst jahrelang untergetauchte ehemalige Freisinger Kreisleiter Hans-Rupert Villechner wurde 1952 zwar in einem Schwurgerichtsverfahren zu drei Jahren Zuchthaus wegen Beteiligung an den Fliegermorden verurteilt, in einem Berufungsverfahren 1954 im April allerdings freigesprochen - und das, obwohl von ihm die Aufforderung bekannt ist, "abgestürzte Amerikaner mit Mistgabeln und Dreschflegeln niederzumachen". In seinem Entnazifizierungsverfahren wurde Villechner schließlich sogar als "minderbelastet" eingestuft.


Hallertauer Zeitung, 21. Januar 2012

 

 

 

 

 

 

Zwei Jahre der Recherche

 

Marcus Siebler über die Arbeit am Film "13. Juni 1944"

 

Von Michael Betz

 

Au. Zwei Jahre Arbeit, unzählige Interviews, aufwendige Recherchen in Archiven in den USA und Deutschland: Sein 28-minütiger Dokumentarfilm "13. Juni 1944" über die Morde an drei notgelandeten amerikanischen Fliegern hat Marcus Siebler intensiv beschäftigt. Im Gespräch mit der Hallertauer Zeitung bereichtet Siebler über seine Beweggründe für diesen Film. Vor allem ist es das historische Interesse, die Begeisterung für Geschichte, die ihn antreibt: "Amerikanische Geschichte hat mich schon immer interessiert, in den letzten fünf Jahren habe ich mich bei meinen Arbeiten dann auf die Geschichte des Nationalsozialismus konzentriert." Marcus Siebler stammt aus dem kleinen Ort Hirnkirchen in der Marktgemeinde Au. Wer über historische Ereignisse in der engeren Heimat einen historisch fundierten Film machen will, muss viele Menschen nach ihren Erinnerungen fragen. 20 bis 25 Gespräche mit Zeitzeugen führte Siebler so; sie seien 1944 meistens noch Jugendliche gewesen, sie hatten auch jeweils nur einen Teilaspekt der Geschichte mitbekommen. "Ich habe bei den Interviews sowohl Skepsis als auch Offenheit erlebt", blickt Siebler zurück. Insgesamt erzählen die älteren Leute aber gern. Mit dem Dokumentarfilm werden die Erinnerungen "für die Region archiviert", wie Siebler betont. Deshalb möchte er ihn bei möglichst vielen Gelegenheiten in den kommenden Monaten zeigen. Mit der Volkshochschule des Marktes Au hat sich vor diesem Hintergrund eine Kooperation bei der Vorführung ergeben: "Wir wollten es einfach unterstützen, wenn jemand solche Forschungen betreibt", betonte die Auer Vhs-Leiterin Erika Wittstock-Spona bei einem Vorgespräch zur Filmvorführung. Und dass die geschichtlichen Nachforschungen von Marcus Siebler möglicherweise auch ganz reale Folgen haben könnten, machte der Filmer auch noch deutlich: "Möglicherweise wird im Sommer an der Absturzstelle des Bombers bei Sillertshausen eine Gedenktafel errichtet. Drei Angehörigen-Familien verstorbener Flieger aus den USA haben schon ihr Interesse an einem Besuch in Bayern signalisiert." Der 28-minütige Film "13. Juni 1944" ist am 27. Januar ab 19.30 Uhr und am 28. Januar ab 16.30 Uhr in der Aula der Mittelschule Au in einer Veranstaltung der örtlichen Volkshochschule mit dem Dokumentarfilmer Marcus Siebler zu sehen. Dabei werden ebenfalls die Kurzfilme "Abschuss" und "13,5 Kilometer" gezeigt, die sich mit dem (manchmal problematischen) Gedenken an Verbrechen des Weltkrieges auf lokaler Ebene beschäftigen sowie mit den persönlichen Erinnerungen des Zeugen eines "Todesmarsches" von KZ-Insassen im nördlichen Landkreis Freising. Der Eintritt zur Filmvorführung ist für alle Interessierten frei, um Spenden wird allerdings gebeten.

 

Hallertauer Zeitung, 21. Januar 2012

 

 

 

 

 

Dokumentation über Absturz eines US-Bombers 1944


Opfern einen Namen gegeben

 

Ein amerikanischer Bomber stürzte am 13. Juni 1944 bei Aign ziwschen Attenkirchen und Sillertshausen ab. Marcus Siebler hat die Geschichte in einem Film aufgearbeitet. Dabei ist es ihm gelungen, die Besatzung des Bombers zu identifizieren - und einen bisher unbekannten Mordfall aufzudecken.

 

Von A. Widmann, M. Hellerbrand und M. Meimbresse

 

Au/Sillertshausen - Brennende Trümmer liegen auf einem Feld bei Sillertshausen. Ein amerikanischer Bomber ist in seine Einzelteile zerlegt. Es handelt sich um den B-24-Liberator. Was damals passiert ist, sorgt noch heute für wilde Spekulationen. In seiner Dokumentation hat der Filmemacher Marcus Siebler die Geschehnisse aufgearbeitet: Am 13. Juni 1944 war besagter Bomber im Anflug auf München. Plötzlich nahmen ihn deutsche Jagdflugzeuge unter Beschuss. Die zehnköpfige Besatzung konnte noch mit dem Fallschirm aus dem sinkenden Flugzeug abspringen. Der Pilot Herbert Frels entschloss sich zu einer Notlandung. Bei Sillertshausen setzte er auf offenem Feld auf. Die Maschine explodierte. Frels wurde schwer verwundet. Die abgesprungenen Soldaten wurden nach und nach aufgespürt und in Kriegsgefangenschaft genommen. Drei Männer, Robert Boynton, Dennis Griggs und Thearon Ivy, wurden von Angehörigen der NSDAP-Kreisleitung ermordet, wie Siebler im Begleitmaterial zum Film schreibt. Der Mord an dem dritten Amerikaner sei bisher völlig unbekannt gewesen. Der 31-Jährige hat ihn durch intensive Rechercheleistung ans Licht gebracht. Siebler wuchs in Hirnkirchen auf. Die Geschichte über den Absturz eines amerikanischen Bombers hat er schon als Kind gehört. Die Erzählungen gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. "Schon damals habe ich mir die Frage gestellt, wer denn jene anonyme amerikanische Besatzungsmitglieder wohl gewesen waren." Im Sommer 2009 fasste Siebler einen Entschluss: Er wollte den anonymen Opfern endlich Namen und Gesichter geben, den Tatvorgang genau rekonstruieren. Seine Recherchen dauerten zwei Jahre. Siebler fuhr in die USA. Er spürte Hinterbliebene der getöteten Soldaten auf und wälzte unzählige Akten in Behörden und Museen. Über 25 Zeitzeugen hat der 31-Jährige befragt. Aus Interviews, unveröffentlichten Bildern und Dokumenten ist nun eine 28-minütige Dokumentation entsanten. Im Alter von 16 Jahren wurde Filmen Sieblers Hobby, wobei anfänglichen Privataufzeichnungen dann Schritt für Schritt weitere Werke folgten. Und die konnten sich nach ein paar Jahren durchaus sehen lassen, was auch Juroren anerkannten. Vor allem ab 2007, als sich der junge Hallertauer verstärkt dem Drehen widmete, blieb der Erfolg nicht aus. Mehrere Streifen der von ihm gegründeten Dram-Filmgruppe wurden für den Deutschen Nachwuchsfilmpreis nominiert, zudem gewann sein Kurzspielfilm "Schattenspiel" 2010 den Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten. Siebler arbeitet am Ifo-Institut in München, wo er im Medienbereich in der Dokumentation und Aufarbeitung von Ergebnissen mitwirkt. Auch die Geschichte ist seit jeher Steckenpferd Sieblers, wobei ihn besonders die Geschehnisse rund um den Nationalsozialismus interessierten. Und zwar in seiner Heimat, der Hallertau.

 

Gut zu wissen: Die Dokumentation "13. Juni 1944" von Marcus Siebler und weitere Kurzfilme von ihm werden am Freitag, 27. Januar, um 19.30 Uhr und am 28. Januar, um 16.30 Uhr in der Aula der Mittelschule Au im Rahmen einer Vhs-Veranstaltung gezeigt.


Freisinger Tagblatt, 21. Januar 2012

 

 

 

 

 

 

Wo du stehst

 

Das Antlitz des heutigen Europas: Das Festival dokumentART in Neubrandenburg/Szczecin


Von Frank Burkhard

 

Nachdem das Nationale Dokumentarfilmfestival der DDR jahrelang ein überregional beachtetes Ereignis in Neubrandenburg war, knüpften Filmenthusiasten im »Latücht« Film & Medien Verein 1991 an die Tradition an und riefen das internationale Festival »dokumentART« ins Leben. Vorige Woche ging nun die 20.Veranstaltung dieser Art zu Ende. Sie fand nicht nur in der Vier-Tore-Stadt, sondern – wie schon in den letzten Jahren – auch in der polnischen Hafen- und Universitätsstadt Szczecin statt. Auffällig lag der thematische Akzent auf Krieg, Vertreibung und Völkermord.



»13,5 km« heißt der Film des deutschen Regisseurs Marcus Siebler, in dem der heute 80jährige Xaver Neumeier erzählt, wie er gegen Kriegsende mit durch SS scharf bewachten Transporten von KZ-Insassen konfrontiert wurde. In der Nähe des kleinen bayerischen Dorfs, in dem er lebte, existierte nur für ein Dreivierteljahr das Lager Hersbruck, das zum KZ Flossenbürg gehörte. Mit einer sehr hohen Todesrate zählte es zu den schlimmsten überhaupt. Der junge Xaver wurde gezwungen, einen Leichentransport 13,5 Kilometer weit zu begleiten und wurde Szenen gewahr, die er nie vergessen konnte.

 

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Die Tageszeitung - junge Welt (Auszug), Feuilleton, 15. November 2011

 

 

 

 

 

 

Clubleiterin Annemarie Urban, Marcus Siebler und Thomas Eingartner von laspire pictures

Bild: Film- und Videoclub Landshut


13. Juni 1944 gewinnt Clubwettbewerb des Film- und Videoclub Landshut.

 

Am Donnerstag, den 12. Januar 2012 liefen unsere neuen Filme Wechselstrom,Pomp and Circumstance und 13. Juni 1944 im Rahmen des diesjärigen Clubwettbewerbs des Film- und Videoclubs Landshut und starteten damit offiziell in die diesjährige Festivalsaison des BDFA.13. Juni 1944 belegte den ersten, Pomp and Circumstance den zweiten Rang.Thomas Eingartner von laspire pictures belegte mit seinem Film Flashback Rang drei.

 

 

 

 

 

 

Mitreißende Filmkunst

 

Schrobenhausen (SZ) Kunstfilme stehen nicht im Ruf, die Massen ins Kino zu ziehen. Umso überraschender, dass der Gerolsbacher Filmemacher Marcus Siebler am Wochenende gleich zweimal für volles Haus in einem Schrobenhausener Kino sorgte. Insbesondere ein Film über ein Kriegsverbrechen sorgte für Aufsehen.

 

Er ist der Mann in Schwarz: Marcus Siebler, Filmemacher aus Freising, derheute in Gerolsbach lebt und in München arbeitet. Zweimal freute er sichan diesem Wochenende über volles Haus, als er seine neuen Filmein der Wahlheimat vorstellte - Foto: Obermair


Filmkunst als Publikumsmagnet


Regisseur Marcus Siebler freute sich gleich zweimal über volles Haus

 

Schrobenhausen (SZ) Da staunte der Filmemacher:

Als Marcus Siebler am Wochenende seine neuen Kurzfilme im CinePark präsentierte, war der Kinossal zweimal voll. Das erlebt auch er nicht alle Tage.

 

Drei nagelneue Produktionen stellte der Gerolsbacher, der früher eine Videothek in Schrobenhausen betrieb, vor. Besonders sein Film "13. Juni 1944" über ein Kriegsverbrechen in der Hallertau rührte die Menschen an beiden Spieltagen. Neu waren auch die Kurzfilme "Wechselstrom" sowie "Pomp and Circumstance". Zu den drei angekündigten Filmen brachte Marcus Siebler auch zwei Streifen mit, die er bei einer früheren Werkvorstellung schon einmal gezeigt hatte. Die neuen wie auch die älteren Filme kamen beim Publikum gut an, gerade, weil sie so unterschiedlich sind. Siebler nutzte die Gelegenheit, dem Publikum einige Darsteller persönlich vorzustellen, die in seinen Filmen mitgewirkt haben. Am Freitag überreichte er als Dankeschön kleine Präsente. Viele seiner Schauspieler, die unter dem Label Dramfilm zusammenarbeiten, findet Siebler in der Gegend im Schrobenhausener Land, das für den gebürtigen Freisinger längst zu seiner zweiten Heimat geworden ist. Für die Filme, für die Darsteller und natürlich auch für den Regisseur gab es am Ende viel Applaus und als Rückmeldung, dass sich der Besuch der Vorstellung sehr gelohnt hat. Eine Einschätzung, die aber nichts damit zu tun hatte, dass der Eintritt frei war. Das war nötig, damit die Filme auf Wettbewerben gezeigt werden können; kommerziell genutzte Filme scheiden bei den meisten Filmtagen nämlich aus.

 

Schrobenhausener Zeitung, 10. Januar 2012

 

 

 

 

 

 

Vielen Dank für eine brechend volle, erste Vorstellung unser neuen Filme, gestern im Cine-Park Schrobenhausen. Wegen des großen Andrangs kam es zu einem verspäteten Beginn der Veranstaltung. Ich bitte, dies zu entschuldigen.

 

Nochmals zu sehen sind unsere Neuen am morgigen

Sonntag, 08. Januar 2012, 11h, Cine-Park in Schrobenhausen.

Auch dazu laden wir alle Interessierten herzlich ein.


Marcus Siebler, 07. Januar 2012
, Bild: Markus Loderer


 

 

 

 

 

 

Marcus Sieblers neue Filme

 

Schrobenhausen (mpy) Zwei Gelegenheiten, Marcus Sieblers neue Filme zu sehen, gibt es an diesem Wochenende im Schrobenhausener CinePark. Der Foerolsbacher Filmemacher Marcus Siebler zeigt an Heilig Drei König um 20 Uhr und diesen Sonntag um 11 Uhr drei neue Kurzfilme, die er rund um die Hallertau gedreht hat. Mit dabei sind wieder etliche Darsteller aus dem Schrobenhausener Land. Im Mittelpunkt steht die aufwendige Dokumentation "13. Juni 1944", zu der Siebler zahlreiche Zeitzeugen befragt hat. An jenem 13. Juni 1944 stürzte ein amerikanischer Bomber nahe Sillertshausen im Landkreis Freising ab. Die meisten Mitglieder der zehnköpfigen Besatzung konnten sich zunächst mit dem Fallschirm retten. Kurze Zeit später wurden drei Amerikaner von fanatischen Angehörigen der NSDAP-Kreisleitung Freising auf brutale Art und Weise ermordet. Der Film ist das Ergebnis einer zweijährigen Recherchearbeit. Erstmals gelang es die amerikanische Besatzung zu identifizieren sowie einen dritten, bisher völlig unbekannten, Mordfall aufzudecken. Zeitzeugeninterviews als auch eine große Anzahl bisher unveröffentlichter Dokumente aus Deutschland und den USA machten eine umfassende Rekonstruktion der Vorfälle möglich. Weil alle Filme wieder bei Wettbewerben gezeigt werden, ist der Eintritt jeweils frei.

 

Schrobenhausener Zeitung, 06. Januar 2012

 

 

 

 

 

 

Dokumentarfilm "13. Juni 1944" zeigt Kriegsverbrechen in Hallertau


Film von Marcus Siebler wird in Zusammenarbei mit der Vhs gezeigt

 

Au. Zwei Jahre Recherche stecken im neuen Film von Marcus Siebler, der die tragischen und grausamen Vorfälle in den Kriegstagen rund um den "13. Juni 1944" aufzeigt. Der gleichnamige Film berichtet von einer amerikanischen Bomberbesatzung, die an eben deiesem Tag nahe Sillertshausen abstürzt und daraufhin in die Fänge der NSDAP-Kreisleitung gerät. Nach der Premiere am Freitag im Cine-Park Schrobenhausen zeigt Siebler, der in Hirnkirchen aufgewachsen ist, seinen Film auch in Au. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule ist der 28-minütige Dokumentarfilm "13. Juni 1944" an zwei Terminen in der Aula der Mittelschule zu sehen. Am Freitag, 27. Januar (Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus), beginnt der Filmabend um 19.30 Uhr. Ein weiterer Termin ist Samstag, 28. Januar um 16.30 Uhr ebenfalls in der Aula der Mittelschule. Zunächst wird der Film "Abschuss" gezeigt. Dieser erzählt von einem kleinen bayerischen Ort, dessen Bewohner sich bei der Enthüllung eines Mahnmals an ein Verbrechen erinnern, das sich gegen Ende des Zweiten Weltkrieges dort zugetragen hat. Dieser Film dauert 17 Minuten. Darauf folgt Sieblers Kurzfilm "13,5 km", der die Todesmärsche in der Hallertau zum Thema hat. Der Film basiert auf den Erinnerungen von Xaver Neumeier aus Hirnkirchen. Nach einer Pause folgt der Film "13. Juni 1944". "Ein Kriegsverbrechen in der Hallertau. Am 13. Juni 1944 stürzt ein amerikanischer Bomber nahe Sillertshausen im Landkreis Freising ab. Die meisten Mitglieder der zehnköpfigen Besatzung können sich zunächst mit dem Fallschirm retten. Kurze Zeit später werden drei Amerikaner von fanatischen Angehörigen der NSDAP-Kreisleitung Freising auf brutale Art und Weise ermordet", wird der Film in der Programmvorschau beschrieben. Der Film ist das Ergebnis einer zweijährigen Recherchearbeit. "Erstmals gelang es, die amerikanische Besatzung zu identifizieren sowie einen dritten, bisher völlig unbekannten, Mordfall aufzudecken. Zeitzeugeninterviews als auch eine große Anzahl bisher unveröffentlichter Dokumente aus Deutschland und den USA machen eine umfassende Rekonstruktion der Vorfälle möglich", beschreibt Marcus Siebler. Am Freitag (20 Uhr) und Sonntag (11 Uhr) steht bereits im Cine-Park Schrobenhausen die "Uraufführung" der drei neuen Filme "Wechselstrom", "Pomp and Circumstance" und "13. Juni 1944" an. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei. Informationen zu den einzelnen Filmen gibt es auch auf der Homepage www.dramfilm.com.

 

Hallertauer Zeitung, 05. Januar 2012

 

 

 

 

 

Morde der NSDAP

 

Film Am 6. Januar hat Marcus Sieblers
„13. Juni 1944“ Premiere in Schrobenhausen

 

Schrobenhausen „13. Juni 1944“ hat jetzt am 6. Januar Premiere. Der neue Film des Schrobenhauseners Marcus Siebler wird dann im örtlichen Cine-Park-Kino um 20 Uhr zum ersten Mal öffentlich vorgeführt. Im Rahmen einer Matinee, die zwei Tage später, am kommenden Sonntag um 11 Uhr, wiederholt wird, werden außerdem zwei weitere neue Produktionen von Siebler und seinem Team, die beiden Kurzspielfilme „Wechselstrom“ und „Pomp and Circumstance“, erstmals vor Publikum gezeigt.

 

Amerikanischer Bomber bei Freising abgestürzt

 

Über zwei Jahre arbeitete Siebler intensiv an seiner Dokumentation „13. Juni 1944“, die auf Geschehnisse vor über 67 Jahren zurück blendet: Am 13. Juni 1944 stürzte ein amerikanischer Bomber nahe Sillertshausen im Landkreis Freising ab. Die meisten Mitglieder der zehnköpfigen Besatzung konnten sich zunächst mit Fallschirmen retten. Kurze Zeit später aber wurden drei der gefangenen Amerikaner durch fanatische Angehörige der NSDAP-Kreisleitung Freising auf brutale Art und Weise ermordet. Marcus Siebler zur NR: „Mein 28-Minuten-Streifen ist das Ergebnis einer langen und ausführlichen Recherchearbeit.“ Erstmals gelang es dabei, die amerikanische Besatzung zu identifizieren sowie einen dritten Mordfall aufzudecken. Siebler: „Interviews mit Zeitzeugen und eine große Anzahl bisher unveröffentlichter Bilder und Dokumente aus Deutschland und den USA machten mir eine umfassende Rekonstruktion der Vorfälle möglich.“ Marcus Siebler, 1981 in Freising geboren und seit 2001 in Schrobenhausen ansässig, dreht seit 1997 Spiel-, Experimental- und Dokumentarfilme. Seit vielen Jahren zählt er zu den erfolgreichsten bayerischen Filmemachern. Über 50 Preise im In- und Ausland erhielt er dafür bereits. Sieblers größter Erfolg liegt knapp zwei Jahre zurück: Im März 2010 bekam er bei den damaligen Bayerischen Filmfestspielen in Bobingen für „Schattenspiel“ den von Ministerpräsident Horst Seehofer gestifteten „Großen bayerischen Löwen“ für den „Film des Jahres“.

 

(sko)

 

Info: Der Eintritt zu den Filmvorführungen ist frei. Mehr Info im Internet unter www.dramfilm.com.

 

Neuburger Rundschau, 05. Januar 2012

 

 

 

 

 

 

Marc Siebler zeigt neue Filme

 

Von Josef Peter

 

Schrobenhausen (SZ) Filmemacher Marcus Siebler (im Bild an der Kamera), der lange Zeit in Schrobenhausen eine Videothek betrieb und mittlerweile in München lebt und arbeitet, meldet sich mit drei neuen Filmen zurück. Sie werden am Freitag, 6. Januar, um 20 Uhr und am Sonntag, 8. Januar, um 11 Uhr im CinePark zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. "Wechselstrom" ist ein neun Minuten langer Kurzfilm, der die moderne Interpretation einer Hallertauer Sage ist. In den Hauptrollen: Marcus Siebler und Barbara Roshol. "Pomp and Circumstance" dauert 18 Minuten und erzählt in Episoden eine "Bayerische Weihnacht" in Zeiten der Europakrise. Hier spielen auch etliche Darsteller aus dem Schrobenhausener Land mit, zum Beispiel Roswitha Stiegelmaier oder Leonhard Gabriel. Der dritte Film, "13. Juni 1944", ist Sieblers bisher aufwendigste Produktion. Der 28-minütige Dokumentarfilm beschreibt ein Kriegsverbrechen in der Hallertau. Der Film ist das Ergebnis einer zweijährigen Recherchearbeit.

 

Schrobenhausener Zeitung, 04. Januar 2012

 


 

 

 

 

 

 

 

Die Termine für unsere Premierenveranstaltung stehen fest!


Freitag, 06. Januar 2012, 20h, Cine-Park Schrobenhausen 

 

Sonntag, 08. Januar 2012, 11h, Cine-Park Schrobenhausen

 

Drei neue Filme werden in Schrobenhausen erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Darunter ist auch unser bisher aufwendigstes Projekt, der 28 minütige Dokumentarfilm 13. Juni 1944.


 

Programm:

 

1. ABSCHUSS (2010)

2. Wechselstrom (Premiere)

3. Pomp and Circumstance (Premiere)

 

Pause

 

4. 13,5 km (2010)

5. 13. Juni 1944 (Premiere)

 

Moderation: Marcus Siebler

 

 

 

 

 

Übernacht jetzt in voller Länge auf YouTube!


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